Konsti­tu­tions­bes­tim­mung

Die Ayurveda-Typen — welcher davon bist du?

Von Anfang an – so sagt es die ayurvedis­che Lehre – besteht die Welt aus fünf Elementen: dem Raum (oder Äther), dem Feuer, dem Wasser, der Luft und der Erde. Sie bestim­men alles: das Wesen der Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen.

Wir Menschen gelten als Mikrokos­mos der Welt. Alle Elemente finden sich auch in unserem Körper wieder, so zum Beispiel in unseren fünf Sinnen: Hören (Raum), Sehen (Feuer), Riechen (Erde), Fühlen (Luft) und Schmecken (Wasser).

Da bei unserer Geburt die verschiede­nen Elemente unter­schiedlich stark ausgeprägt sind, geht Ayurveda von einer grossen menschlichen Indi­vid­u­al­ität aus. Jeder einzelne Mensch ist mit beson­deren körper­lichen und seel­is­chen Stärken und Schwächen ausges­tat­tet, was wir im Alltag oftmals bemerken, aber nicht erklären können.

Zu welchem Typ wir gehören, ergibt sich aus den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha, die wiederum aus den fünf Elementen (Raum, Feuer, Wasser, Luft und Erde) zusam­menge­setzt sind. Was die Doshas bedeuten wird dir unten erklärt, welcher Typ allerd­ings du bist, kann dir ein Ayurveda-Ther­a­peut wie mich ermitteln.

Melde dich für eine Konsti­tu­tions­bes­tim­mung bei mir (Dauer 60min., mit indi­vidu­ellen Ernährungsempfehlun­gen 90min.). Die meis­ten Zusatzver­sicherun­gen beteili­gen sich zu einem Grossteil an meinen Beratun­gen (75–90% davon).

Konstitutionsbestimmung Fabienne Fischer
Der Dosha-Typ

Vata besteht aus den Elementen Luft und Raum und gilt als Lebensen­ergie. In unserem Körper reguliert es alle Aktiv­itäten. Es ist verant­wortlich für die Atmung, das Nerven­sys­tem und die Bewe­gung. Ist Vata im Gleichgewicht, sorgt es für Flex­i­bil­ität, Kreativ­ität und Leichtigkeit. Ist es im Ungle­ichgewicht, kann es Nervosität hervor­rufen, Schlaflosigkeit oder Blähungen.

Pitta besteht aus den Elementen Feuer und Wasser und gilt als Energie der Erhitzung. In unserem Körper reguliert es alle biochemis­chen Vorgänge, ist verant­wortlich für den Stof­fwech­sel und die Verdau­ung. Ist Pitta im Gleichgewicht, sorgt es für Aufnah­me­bere­itschaft, Verständ­nis und Lern­fähigkeit. Ist es im Ungle­ichgewicht, kann es Wut hervor­rufen, Verdau­ungsstörun­gen oder Entzündungen.

Kapha besteht aus den Elementen Wasser und Erde und gilt als formende Energie. In unserem Körper reguliert es den Aufbau der Körper­struk­turen, ist verant­wortlich für Gelenkigkeit und Stabil­ität. Ist Kapha im Gleichgewicht, sorgt es für Ruhe und Liebe. Ist es im Ungle­ichgewicht, kann es Gier, Erkäl­tun­gen oder Fettleibigkeit hervorrufen.

Eine Typ-Frage:

Doch obwohl es verlock­end ist, möglichst leicht herauszufinden, welcher Typ man ist: Diese Vorfreude muss enttäuscht werden. Obwohl es zahlre­iche Tabellen dazu gibt, ist die eigene Wahrnehmung oftmals subjek­tiv und eine objek­tive Einschätzung schwierig. Kaum ein Mensch besitzt nur Eigen­schaften eines einzel­nen Doshas, die meis­ten Menschen sind Mischtypen. So unter­schei­det man zum Beispiel einen Vata-Kapha-Typen von einem Pitta-Vata-Typen oder einem Kapha-Vata-Pitta-Typen und so weiter. Für den Ayurveda-Ther­a­peuten hat dies weitre­ichende Konse­quen­zen. Er unter­sucht bei Patien­ten zunächst, welcher Typ er von Geburt an ist. Anschliessend bestimmt der Ther­a­peut, wie weit sich der Patient von seinem ursprünglichen Typ entfernt hat, das heißt, welche Disbal­ance zur eigentlichen Konsti­tu­tion heute bei ihm vorherrscht. Entsprechend seiner Konsti­tu­tion wird der Ther­a­peut ihn behan­deln, und so bekommt ein Kapha-Typ für die gleichen Beschw­er­den  unter Umstän­den ganz andere Mass­nah­men als etwa ein Vata-Pitta-Typ. Diese Abwe­ichun­gen zu erken­nen, ist beson­ders wichtig, denn nur so können die daraus entste­hen­den Krankheiten noch vor Ausbruch schul­medi­zinis­cher Symp­tome “behan­delt” werden.

Fazit: Damit du deinen Körper und Geist gesund halten kannst, soll­test du deine Konsti­tu­tion kennen. Wenn du beispiel­sweise viel Pitta hast, dann ist dein Lebensstil grund­sät­zlich auf eine Pitta-Reduzierung ausgerichtet. Wie dies konkret aussieht, wird dir bei der Konsti­tu­tion­s­analyse erklärt.